Mittwoch, 17. Juli 2013

[Georgetown/Penang]

Liebe Grüße von Penang auf der Westseite Malaysias!

Vorweg, wir sind hier eigentlich nur weil wir das Visum für Thailand hier beantragen wollen und nur so lange hier, weil wir erst hier gemerkt haben, dass wir am Samstagmorgen angereist sind und die Botschaft am WE natürlich zu hat :-\... Kommt davon, wenn auf der Insel jeden Tag Samstag ist... :-P

Von Kuala Besut sind wir fix mit dem Nachtbus (erneut klimatisiert mit Top-Beinfreiheit) bis zur Bus-Station auf Penang durchgerauscht, von wo aus wir um 5:30 den ersten Bus in Richtung Georgetown nahmen. In der "Love Lane" sind wir dann direkt ins "Love Lane Inn" eingecheckt und mussten im Nachhinein die Restnacht nichtmal mit bezahlen!

Am Samstagmorgen haben wir's dann bei der Frage nach der Botschaft auch erst geblickt und uns deshalb - mehr oder weniger aus Trotz - auf eine Sightseeing-Tour aufgemacht.
Allzu viel wirklich interessantes gabs in G'Town leider nicht zu sehen und so haben wir uns aus der Not heraus angesehen, was im Lonely Planet als sehenswert angegeben war, unter anderem eine alte chinesische Residenz und den Hafen. Hier gibts - zu unserer Überraschung - einen Deutschen Kulturerben-Pfad mit mehr oder weniger interessanten Infos über den ersten Weltkrieg und ein altes Fort mit Kanonen etc, was seinerseits kaum die 2RM Eintritt wert war. Außerdem fings immer wieder an zu regnen, was die Tour noch interessanter gestaltete. Aber wenigstens haben wir zwei Super Foodcourts gefunden und ausprobiert und prompt unseren Favoriten gefunden, wo wir auch in den nächsten Tagen mehrfach einkehrten. In der Dämmerung gings dann zurück zum Hostel und nach nen bisschen W-Lan suchten auch ins Bett.

(Warte)Tag zwei wurde wie auch der erste mit dem 'Breadfast' im Hostel begonnen und ging dann mit der Suche nach einem guten Fahrradverleih weiter. Eigentlich sollte es dann mit dem Mountainbike auf den Berg der Insel (ca. 800 m ü.NN) gehen. Leider haben wir aber letztendlich nur noch ein 5-Gang Klapprad und ein 1-Gang Damenrad abstauben können und sind dementsprechend eher flach unterwegs gewesen. Die Tour führte uns an der Nordküste der Insel entlang bis zu einem Fischerdorf bzw. dem Eingang zum Penang Taman Negara, einem kleinen Park der sicher nicht ansatzweise an den 'echten' Taman Negara herankommt und deshalb auch Links liegen gelassen wurde. Unterbrochen wurde die Tour von einem Stopp an einem großen Hotel- und Einkaufskomplex mit Yachthafen, wo alles unbezahlbar war und wir deshalb nach einem Toilettenbesuch auch das weite suchten. Kevin war plötzlich ganz verstört und erklärte das so:" die Toilette hat plötzlich von selber angefangen, mich mit Wasser sauber zu machen... Aber woher wusste die denn dass ich fertig war?"
Interessant war, dass hier im "Berlin Bier Houz" münchener Bier als Spezialität angeboten wurde und der Berliner Pork-Burger als ebensolche auf der Speisekarte stand... Wir fragten uns nur:" Warum Schwein, wenn ca. 95 aller in Berlin verzehrten Burger entweder von einer amerikanischen Fastfood-Kette oder Läden, die auch Döner anbieten, verkauft werden und dementsprechend ganz sicher nicht vom Schwein kommen?!" Aber egal, weiter gings bis zum Mittagessen, das wir im günstigsten zu findenden Restaurant (direkt gegenüber vom Hard Rock Hotel) fanden. Generell fragten wir uns, warum ein 20 stöckiges Hotel neben dem nächsten steht, wenn es an der Küste davor nichtmal nen vernünftigen Strand gibt...
Nachdem wir auf dem gut 20 km langen Rückweg mehrfach einen pervers prolligen mattschwarzen Ferrari überholten waren wir uns einig, dass auch 1-Gang Damenräder im Stadtverkehr jeden 400PS-Boliden links liegen lassen. Guter Dinge, mal wieder hungrig und trotz ganztägig geschlossener Wolkendecke und LSF50 leicht gerötet gaben wir dann gegen fünf die Räder wieder ab und begaben uns zu Fuß auf eine kulinarische Reise in den bereits erwähnten Foodcourt. Nach breiten Nudeln mit Schweinefleisch und ordentlich Sojasoße sowie einer Portion Sushi mit flambierter Käsehaube gab's als Hauptgericht Chicken Fried Rice aus nem heißen Tontopf. Ihr seht also, ich geb mir schon alle Mühe, nicht zu sehr vom Fleisch zu fallen:-P.
Vollgestopft gings im Anschluss wieder zurück ins Hotel und zügig ins Bett.

Der dritte Tag in G'Town begann damit, dass ich zur Feier des Tages von Kevin mit frischen Banana-Pancakes und Kaffee geweckt wurde (ich hatte scheinbar Geburtstag) und wir im Anschluss den Weg zur thailändischen Botschaft antraten, um das Visum zu beantragen. Weil es auf der ganzen Insel nichts mehr zu entdecken gab und der Alkohol in Malaysia ziemlich teuer ist, habe ich mir gewünscht, einfach so viel interessantes Essen auszuprobieren, wie geht - den ganzen Tag lang. Außerdem mussten malwieder neue Klamotten her. Nach der Botschaft gings deshalb erstmal in nen Einkaufszentrum, wo wir uns nen Lassi holten und bei Mces frühstückten (interessant? Shame on me). Anschließend machten wir uns auf Tour durch verschiedene Food Courts und Kaufhäuser und aßen Duck Rice, noch mehr Sushi und Kevib fand sogar noch was zum Anziehen. Um 3:30 gings dann das fertige Visum abholen und - zur Abwechslung mal - mit dem Auto zurück zum Hostel, von wo wir uns nahezu umgehend zurück zum Foodcourt begaben um den Abendbrot-Marathon anzutreten, jedoch nicht ohne vorher noch nen bisschen Rum und Cola zum runterspülen und anstoßen zu besorgen. Aufgrund von beim vierten Gericht aufkeimender Appetitlosigkeit - bis dahin gab's Crispy-Chicken-Rice, Fried-Seafood-Noodles und unzählige Sushi in allen erdenklichen Varianten - 'rollten' wir zum Hostel zurück und begaben uns nach etwas WiFi fix ins Bett, denn...

...heute, den 16.7. kam schon um 5:00 der Minibus, der uns über die thailändische Grenze und bis nach Koh Samui bringen sollte. Pflicht bewusst klingelte 20 vor 5 der Wecker, jedoch erst 2 Minuten nachdem der Mann vom Foyer mit Nachdruck an die Zimmertür hämmerte und irgendwas von "...Bus is waiting" faselte. Tatsächlich war der Bus um 4:50, als wir fertig bepackt an der Rezeption standen, schon da und es ging direkt los. Kurze Zeit später stieg eine weitere deutsche zu, mit der wir uns die halbe Fahrt über gut unterhielten, ohne jemals nach dem Namen gefragt zu haben (ziemlich lustig, denn das passiert ziemlich oft hier;-)). Kurz nach der thailändischen Grenze trennten uns unsere Wege nach dem gemeinsamen Frühstück und wir wurden in unterschiedliche Busse 'verfrachtet'. Der Ausdruck passt denke ich am Besten, denn neben uns und einigen weiteren Reisenden wurden noch unzählige Pakete, Tüten etc. von A nach B transportiert und ständig wurde zwischendurch angehalten, weil irgendwas aus- bzw. was neues eingeladen werden musste. Zu allem Überfluss musste sich die ca. 4 Jahre alte Tochter des Thais neben mir spontan übergeben -.-...aber Hey! Nach einmal mehr umsteigen kamen wir pünktlich an der Fähre nach Koh Samui an und bestiegen diese sogleich. An Deck, mit den Füßen über der Reling baumelnd gings so im Schneckentempo in Richtung Insel, wo wir nach halbstündiger Fahrt in nen umgebauten Pickup-Bus schließlich am Strand unserer Wahl ankamen und ins Saver-Guesthouse eincheckten.

Was uns in den nächsten Tagen sonst noch so auf der Insel / den Inseln erwartet und wiederfährt, dazu später mehr! Wir gehen jetzt jedenfalls erstmal essen;-)

Prost und bis bald! Björn

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