Donnerstag, 20. Juni 2013

[Singapore]


Hello guys! Greetings from Singapore!
Hopefully the most expensive city on our trip..

Keine Angst, es geht nicht auf Englisch weiter, sondern wie gehabt auf Deutsch ;-). Wie ihr sicher schon gemerkt habt, sind wir in Singapur angekommen und sind erschlagen. Erschlagen von Sauberkeit, Freundlichkeit, Ruhe trotz viel Verkehr, der feuchtwarmen Luft, unfassbar viel Smog und den im Vergleich zu Indien und Nepal astronomisch hohen Preisen für einfach alles.

Aber wie immer von Anfang an:
Nachdem wir in Kathmandu am Flughafen ankamen lief malwieder nichts wie geplant, denn unser Vorhaben, die letzte Nacht einfach dort zu verbringen, wurde aufgrund der Schliessung des gesamten Flughafens ab Mitternacht nichts... also von netten Polizisten begleitet wieder raus aus dem Flughafen und rein ins naechstgelegene Hotel - leider fuer den doppelten Preis wie das Hotel in KTM, aber nicht zu aendern und dafuer malwieder mit TV und dem bisher besten Badezimmer: Warmes Wasser aus jedem Loch des Duschkopfes und kein Schimmel :)

Ausgeruht gings am naechsten Morgen nach dem unheimlich billigen Fruehstueck an einem Strassenstand direkt wieder zum AP, wo die naechste teure Ueberraschung auf uns wartete: Durch die Buchung ueber Expedia wurde kein Gepaeck mitgebucht und so mussten wir nochmal knapp 80US$ nachzahlen...egal.

///An dieser Stelle mal ganz Lieben Dank fuer alle, die mit geholfen haben, uns vor unserer Trekking-Tour in Nepal in einer regelrechten Nacht- und Nebelaktion den Flug nach Singapur zu buchen (aus Nepal war das mit keiner unserer verbleibenden Kreditkarten moeglich) und ganz besonders an meine Eltern, die - selber aus ihrem Daenemark-Urlaub - die Tickets schliesslich bestellt haben!!

-Kleine Herzinfarkte-
Bereits beim Betreten des Flughafens in KTM musste ich direkt erstmal meinen Rucksack oeffnen und den werten Beamten dort das Messer zeigen, dass ich aus Deutschland mitgenommen habe. Jedesmal, wenn die Zoellner etwas an meinem Rucksack zu bemaengeln haben bzw. sehen wollen, rechne ich schon mit dem schlimmsten, denn nachdem mir beim Flug von Frankfurt nach Bangalore bereits Watte und Docht aus meinem Zippo entfernt wurde, wurde mir von uneinsichtigen, wahrscheinlich auch ungeeigneten Zollbeamten beim naechsten Flug direkt das restliche, bereits entschaerfte Zippo abgenommen. Nach laengerer Diskussion gab ich klein bei, aber sowas ist fuer mich absolut unverstaendlich...aber Merke: Auch ein LEERES Zippo-Feuerzeug ohne Docht, Watte und Feuerstein ist bei SpiceJet verboten. Vielen Dank, da wurde der Flug gleich wieder 12 Euro teurer. Zurueck zum Messer: Jedesmal werde ich gefragt, wie teuer es denn war und muss vorfuehren, wie ich es aufmache - Springmesser sind ja generell verboten. Preislich liegt das Messer - natuerlich - immer bei max. 10 Euro und auf gehts (fuer die Zoellner) nur muehsam mit der Hand - bis jetzt hatte auch Gottseidank noch keiner so viel Grips, das mal selber zu probieren und - thank god - wir haben ja nur noch einen Flug vor uns, zurueck nach Deutschland :).

So, nach einer Zwischenlandung in Kuala Lumpur sind wir schliesslich etwa abends um 8 am AP in Singapur angekommen und wurden natuerlich erstmal wieder vom Zoll kontrolliert... Dasselbe Spiel wieder mit dem Messer und weiter gings - mit Messer :)

Singapore...
Noch fix Burgerking am Airport und schon fuhr unser Shuttlebus direkt bis fast vor die Tuer unseres "Beary Good Hostel"s in Chinatown, Singapur, wo wir nachdem die Formalien geklaert waren erstmal in unsere Betten im 12-Bett-Zimmer fielen und diese erst am naechsten Morgen wieder verliessen.

Das Hostel an sich ist echt sehr gut und fuer unschlagbare (hust) 27 (Hust) SG$ (HUST) pro Nacht und Person (HUST!!!) gibts wenigstens warme (Gemeinschafts)duschen incl. Duschgel, Fruehstueck satt und ne Kaffee-Tee-HotChocolate-Wasser-Flatrate dazu, die fuer den 'guenstigen' Preis natuerlich wann immer moeglich bis zum umfallen ausgeschoepft wird. Ausserdem werden 2 Netbooks, Wifi, ne HDD mit Hunderten Filmen, PS2 und Flatscreen im Gemeinschaftsraum gestellt. Das ganze ist direkt 5 Meter von der Metrostation entfernt, also absolut Zentral!
Soviel zur Unterkunft...

Tag 1:
Am ersten Tag in Singapur sind wir direkt nach dem FRUEHstueck um 7:00 auf eigene Faust losgezogen: Durch die Skyscraper im Finanzviertel zum Hafenbecken und da dann drumrum bis zu einem riesigen Einkaufszentrum, das halb unter der Erde vergraben direkt am Hafenbecken zwischen dem Museum of Art Science und einem riesigen Hotel, das aus 3 'Towern' besteht, die oben mit einer Art 'Boot' verbunden sind... Alles drei echt riesig und - für uns - viel zu teuer! Im Hotel bezahlt man schon 20 S$, wenn man nur aufs Dach gehen möchte, im Einkaufszentrum ist der günstigste Laden der 7eleven, neben Edelrestaurants und Designerläden wie Prada, Rolex, Gucci, etc. Wenigstens war der Weg zu den brandneuen "Gardens by the Bay" umsonst und diese an sich echt sehr sehenswert, wenn auch ziemlich nebelig an diesem Tag (rückblickend aber der klarste Tag hier!). Gegessen haben wir gegen den größten Hunger in einem Restaurant direkt im Park "Prawn Rolls"...So ziemlich das geilste Essen seit Reisebeginn aber zu teuer,um es zu wiederholen. Die Gärten werden dominiert von großen "Super-Trees" aus Metallgeflecht, an dem sich Pflanzen hochranken. Der Skywalk zwischen den Bäumen war wegen der schlechten Luft gesperrt, wir konnten jedoch der Luft für ca. 30 Euro p.P. in zwei riesigen Gewächshäusern entfliehen, wo wir mehrere Stunden zwischen fleischfressenden Pflanzen, Orchideen, Kakteen, Palmen, Wasserfällen und unheimlich viel Sattgrün bei klimatisierter Luft herum irrten. Die Dinger sind ihr Geld auf jeden Fall wert!
Hinterher ging's weiter ums Hafenbecken, über die Helix-Bridge, vorbei am Merlion, dem Wahrzeichen der Stadt (s.Bild), zurück durch den Finanzdistrikt zum Hostel, wobei wir auf dem Weg noch ziemlich viele Fotos schossen und uns als Antwort auf die teuren Essenspreise Ramen/YumYum-Nudeln kauften :-P Im Hostel trafen wir nach dem Essen noch einen schweizer Medizinstudenten, mit dem wir abends nochmal für ein 10 S$ - Bier in einer Bar am Clarke Quay einkehrten.  Die Atmosphäre ist da natürlich der Hammer, aber die Preise....Naja... stop complainin' ([yolo] würde ein guter Freund jetzt wieder sagen) :-P
Zügig ging's dennoch zum Hotel zurück, kurz zuhause angeskyped (das Internet ist hier endlich mal dazu in der Lage und für 1ct/min läuft's ;-)) und um Punkt eins ins Bett!

Tag 2:
Der zweite Tag fing müdigkeitsinduziert erst gegen neun an und führte uns über Clarke Quay, einen Park und die Orchard Road (größte Shoppingmeile der Stadt und größtenteils - malwieder - unbezahlbar) zum botanischen Garten (ja, schonwieder Pflanzen, Städte liegen uns nicht so!). Auf dem Weg zum Quay haben wir - wie auch immer - eine winzige Frau aus Malaysia aufgegabelt, die scheinbar Anschluss suchte, weil ihr englischer Freund gerade arbeiten würde...[alles klar], aber die sind wir Gottseidank fix wieder los geworden;-)
Die Luft war durchaus schlechter als am ersten Tag, aber noch nichts im Vergleich zu Tag drei. Dennoch haben wir die Orchard Road zu großen Teilen aus den Einkaufszentren heraus gesehen, wo die Luft klimatisiert und sauber war ;-) Im Park angekommen schmerzten uns schon leicht die Füße, das wurde auch bei dem Marsch durch den Orchideengarten, um die Seen herum, durch den Evolution- und den Healing-Garden sowie den Rainforest nicht besser. Pünktlich halb neun Uhr Abends waren wir dann wieder auf der Einkaufsmeile und sahen uns "World War Z" auf Englisch mit (vielsagendem) chinesischen Untertitel an. Netter Film - anyway, von dort sind wir im Anschluss direkt bis vor die Hosteltür per Metro gefahren und lagen - malwieder - pünktlich um 1 a.m. im Bett.

Tag 3:
Ring ring... Es war sieben Uhr und wir hörten das Frühstück und die zahlreichen Attraktionen auf der Ferien/Freizeit/Vergnügungsinsel Sentosa Island rufen. Und obwohl das Bett viel lauter und vehementer schrie, schafften wir es, uns dem Bann der weichen Kissen und Decken zu entreißen und überquerten Punkt neun den Sentosa Boardwalk zur Insel (auch nur 2 Metro-Stationen weg). Die Luft am Tag 3 war - wie bereits geschrieben - unerträglich. Der dichte Dampf/Smog/Nebel/Haze/Wasauchimmer ließ alles ergrauen und der Geruch von brennendem Holz erfüllte die Luft. Die Skyline der Stadt war deshalb von der Insel aus komplett unsichtbar, während der Cable-Car, der Gäste zur Insel bringt sowie die großen Kräne am Hafen nur dunkelgraue Schatten vor hellgrauem Himmel waren.
Glücklich waren wir deshalb, als um 10 das Aquarium öffnete und wir wieder saubere, kühle Luft Atmen konnten (langsam wird das hier zum Stilmittel...). Das S.E.A. Aquarium ist ebenfalls komplett neu und steht noch in keinem Reiseführer, ist aber in jedem Fall sehr Geil! In unzähligen Becken und unter anderem im größten Aquariumfenster weltweit kann man hier Millionen von Fischen, Krebsen, Korallen, Quallen und anderem Getier beim Leben zuschauen! Auch das Delfin- und das Haifischbecken waren sehr sehenswert. Nach ca. 3 Stunden 'unter Wasser' ging's zurück nach draußen an die 'Luft', die man eigentlich bestenfalls noch als Rauch bezeichnen konnte... Nach einem finanziell gescheiterten Versuch, im Hard Rock Cafe zu Mittag zu essen gab's doch nur das altbewährte günstigste weit und breit: Das BigMac-Menü bei McDonald's. (Zitat Kassiererin: "Normal Coke? No, we've just got Diet Coke!" Naja von mir aus... xD) ...
Energiegeladen ging's hinterher weiter, vorbei an der riesigen Merlion-Statue und geradewegs zum Butterfly/Insect-House. Das war leider eher kaum schön, die meisten Tiere waren (fast) tot, Käfige scheinen teilweise jahrelang nicht gereinigt und die meisten Insekten sind sowieso von Anfang an auf Nadeln gespießt hinter Glas zu bewundern. Außerdem gab's hier noch Riesenschildkröten, die sich in ihrem Gehege geradeso drehen konnten,  und ne große Echse und Papageien, mit denen man für unschlagbar günstige 15 S$ Fotos machen konnte. Die Schmetterlingszucht schien besser zu laufen, denn in einem extra-Gehege hingen hunderte von Kokons, aus denen sogar ab und zu was schlüpfte.
Alles in allem dennoch enttäuschend.
Hinterher ging's per Shuttle zum Strand bzw. dem "southernmost point of continental Asia". Auch hier war der Nebel spür- und riechbar. Beim Flanieren durch Hotelanlagen und über Strände bekamen wir mit, dass auch das Schwimmen im Meer aufgrund der schlechten Luft verboten war. Nachdem auch wir genug von Menschenleeren Stränden hatten und im Grunde alles besichtigt war, traten wir um 3 den Rückweg zum Hostel an. Nach einigen Kaffee ging's dann ans Foto-Backup am EeePC (dem ERSTEN PC der meine USB 3.0 HDD erkannt hat ;-))... Das hat dementsprechend dann auch direkt bis zum Abendbrot gedauert, das wir uns im Food Court quer über die Straße gönnten - Hier gabs finanzierbare Mahlzeiten und endlich malwieder Schwein. Ich bin außerdem großer Fan von Spicy-Seafood-Noodle-Soup, die aber dennoch etwas zu lasch war...egal, denn Chili-Öl und grüne Peperoni zum Nachwürzen gibts überall reichlich!

Am heutigen, letzten Tag haben wir außer Bloggen und etwas Souvenir-Shopping direkt vor der Hostel-Tür und natürlich Essen nichts gemacht. Das Hostel hat wegen dem 'Hazardous Haze', der wie wir gestern Abend via BBC und anderen Hostelgästen mitbekommen haben aus forcierten Waldbränden in Indonesien resultiert und Singapur am stärksten trifft, gratis Atemschutzmasken ausgelegt. Weil der Verschmutzungsgrad heute auf über 400 gestiegen ist (trauriger Rekordwert,gestern etwa 370, ab 200 gilt die Luft als schädlich, ab 300 als gefährlich), waren diese aber auch bitter nötig!
Jedenfalls gehts jetzt gleich (nach noch ner Koffein-Dosis) in Richtung Malaysia weiter! Nächstes Ziel ist spontan die Insel "Pulau Tioman" an der südlichen Ostküste geworden, wo wir hoffentlich morgen früh [Smogfrei] ankommen!

That's it from Singapore, an extremely expensive, nice, rich, and currently fuckin' hazardous Island/City/Country/Whatever!
Hopefully the journey'll get less exhausting and expensive in Malaysia ;-)
Hasta luego muchachos!
Björn, 21.06.2013

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